Donnerstag, 3. Mai 2012

Vom freiwilligen Aufräumen

Naja, ich relativiere erst mal: Mally räumt auf, wenn sie sich etwas davon verspricht. So raffiniert ist sie längst mit ihren 3 1/4 Jahren.
So geschehen (beispielsweise), als sie mit mir (Papa) im Wohnzimmer Fußball spielen wollte. Da aber einige viele Bauklötzer im Weg waren bzw. auf dem Fußboden verstreut lagen, hätten diese das gemeinsame Spiel verhindert. So wurde flugs aufgeräumt, alle Klötze, ruckzuck, in die richtige Kiste. So schnell kann das gehen.
Nun wäre es schön, wenn sie das auch tun würde, bevor sie abends in Bett geht. Insbesondere, wenn sie schon ein bisschen müde ist. Dann schaffen wir es gerade noch, mit ihr die Zähne zu putzen. Hände waschen ist dann schon zu viel - und Aufräumen erst recht. Aber das ist dann eben der nächste Schritt!

Wir bleiben bei unserem Weg:


Freiwilliges Aufräumen ist ein Ergebnis einer Erziehung ohne Zwang. Man kann, aber man sollte Gehorsam nicht erzwingen, wenn man aus seinem Kind einen mündigen Menschen machen möchte. Kadavergehorsam und angepasstes Verhalten (um in der Masse unterzugehen) gehören in ein anderes Jahrhundert / System.
Uns ist an einer gleichwürdigen Kindererziehung nach Jesper Juul gelegen - dem dänischen Familien-Therapeuten und Autor von "Das kompetente Kind".