Montag, 11. März 2013

Bali (Zeichentrickserie) - Songtext / Bali Opening deutscher Text

Melly ist Bali-Fan. Ein kleiner Hund und seine Familie irgendwo in einer Hochhaus-Siedlung in Kanada. Er geht in den Kindergarten und erlebt auch sonst alles, was im Grunde die Menschen erleben. Besonders schön sind seine Träume und Visionen, in denen er singt und tanzt. Die französisch-kanadische Zeichentrickserie lief laut Wikipedia ab 2008 synchronisiert im Kika, es gibt eine Menge Videos bei Youtube ( hier geht's zum Video). Nicht fündig wurde ich beim Komponisten/Texter des Titellieds sowie bei der Suche nach einem rechtefreien Foto. 

Hier der deutsche Text:

Kommt schnell her, sonst verpasst ihr was.
Hier ist Bali jetzt geht's los.
Bali - streckt die Arme hoch,
Bali - dreht sich rundherum,
Bali - wackelt mit dem Po und springt in die Luft!
Bali - ruft Papa Papa,
Bali - springt ihm in den Arm,
Bali - küsst seine Mama und ruft "ich bin groß!"
Bali - streckt die Arme hoch,
Bali - dreht sich rundherum,
Bali - wackelt mit dem Po und springt in die Luft!
Bali - spielt gern mit Kiku,
Bali - springt und tollt herum,
Bali - mag die Freunde gern und liebt die Musik.

Freitag, 1. Februar 2013

Erziehung durch Erpressung? Nein Danke! Wie sag ich's meinem Kind?

Ich hab's so satt. Wie schaffe ich es, Melly ohne Aussprüche wie "Wenn du jetzt nicht kommst, gibt's keine Gummibärchen heute" oder "wenn das jetzt nicht klappt, schau ich am Nachmittag kein Video mit Dir an...". Dann gibt sie klein bei, aber es fühlt sich für mich nicht richtig an. Es ist Erpressung. Auch "Belohnungen" fühlen sich in diesem Zusammenhang nicht wirklich besser an.

Schrecklich, dass Melly oft nur dann mitmacht und nicht, weil wir es vorher so besprochen hatten. Da ist mir die "Strenge" und Klarheit meiner Frau schon lieber. Da klappt's, wenn sie nur entschieden und bestimmt genug ist und Nele lässt sich schließlich (morgens) anziehen und geht dann auch freiwillig mit. Das ist der Königsweg, den ich auch endlich lernen muss.

Ich schaff das auch noch!

Mittwoch, 23. Januar 2013

Dem Kind auf der Kindebene begegnen

Melly liebt es, ihre Tiere zu verarzten
Mellys neuesten Spielfreuden heißen "Arzt spielen" (gemeinhin auch Doktorspiele genannt, siehe Foto) und "Verbrecherjagd". Sie ist ja jetzt bereits vier und ihre Spiele verändern sich. Seit einem Jahr mag sie schon "Verstecken" oder "Fangen" mit Inhalten und Geschichten füllen, also Rollenspiele spielen. Wir müssen sie retten oder sie rettet uns. Kinderbücher und -videos lassen erkennen, dass es sich hier um ein ganz normales Verhalten handelt. Inzwischen sind diese Handlungen und Rollen aber komplizierter und manchmal auch "gefährlich". Bei der "Verbrecherjagd" kommen also Einbrecher in die Wohnung und wir (Papa und Melly und kleine, ausgeschnittene Figuren/Mäuse, Teddys, Sandmännchen) müssen sie überwältigen. Das machen wir zurzeit mindestens ein- bis zweimal täglich in immer neuen Varianten.

Das Kind bestimmt die Regeln - Eltern machen mit


Als wir das das erste Mal zusammen gespielt haben, spürte ich, dass ich mich jetzt wirklich auf ihre Ebene begeben muss. So haben wir gemeinsam das Spiel "entwickelt", mit "Fallen stellen" etc. Sie hat sich da auch von mir führen lassen, aber ich war ganz bei ihr und ihren Bedürfnissen. Das ist ein Unterschied zu dem, was ich auch kenne: Ich (der Papa) spiele jetzt mal eine Weile mit dir, aber ICH bestimme, WAS wir spielen. Oder DU bestimmst, aber wir spielen nach MEINEN Regeln. Das funktioniert eher schlecht, auch bei Spielen, die bereits vorgegebene Regeln haben (Brettspiele, Memory etc.). Und das ist dann für beiden Seiten frustrierend und raubt Energie und die Freude am Spiel.

Mit Kreativität und Demut Herzen gewinnen


Die andere Version: Wir spielen gemeinsam das, was DU (das Kind) möchtest und ich richte mich nach DIR, denn ich möchte, dass DU Spaß hast, verlangt natürlich eine gewisse Überwindung und auch Demut. Doch ich sollte mich dabei nicht völlig verleugnen - schließlich wird meine Kreativität ja auch verlangt. Das Ergebnis wird aber für beide Seite deutlich profitabler sein. Und nur so gewinnt man auf Dauer das HERZ und den Respekt des Kindes. Neulich kam sie an und sagte: "Danke, Papa, dass du mit mir Verbrecherjagd gespielt hast." Ich hatte nachgegeben, obwohl ich eigentlich arbeiten musste, und sie wusste das. Aber dieser Satz allein hat mir gezeigt, dass es richtig war nachzugeben und wieder so zu spielen, wie es ihr gefällt... Und was ist schon eine viertel Stunde, die die Arbeit liegen bleibt, gegen eine solche Reaktion?!

Freitag, 7. Dezember 2012

Eintwicklungssprung vom Kleinkind zum Mädchen (Rückblick 2012 Teil 2)

Die letzten zwei Wochen waren ganz besonders erfrischend. Es kommt mir so vor, als hätte Melly einen regelrechten Entwicklungssprung vom Kind zum Mädchen gemacht. Das, was man so landläufig als "gute Kinderstube" bezeichnet, also "bitte und danke" sagen, Bedürfnisse mit "Kann ich bitte...?" oder "Darf ich...?" zu äußern, das sind Dinge, die wir ihr von Anfang an konsequent vorgelebt haben. Natürlich kommt bei einem "Nein" von uns noch oft ein trotziges "Ich will aber!" - das wird dann aber auch sanft aber bestimmt abgewiesen: "Ok, ich verstehe, dass dir das wichtig ist, aber uns ist etwas anderes wichtig." Meistens hilft es, wenn wir sie auf "morgen" vertrösten oder einen Kompromiss finden.

Freiwilliges Helfen im Haushalt


Immer mehr prägt sich eine ganz andere Seite aus, eine sehr liebevolle und achtsame. Es ist erstaunlich, wie gerne sie sich für etwas bedankt, wie selbstverständlich sie "bitte" sagt und wie bereitwillig sie teilt. Zwar am liebsten nur mit uns Eltern und vor allem beim Essen, aber immerhin. Sie gibt gern und reichlich, dieses für mich typische "ich komme immer zu kurz"-Gefühl scheint sie nicht zu kennen. Manchmal ist es uns sogar schon zuviel: Wenn wir etwas in einem anderen Zimmer vergessen haben, rennt sie los und bringt es uns - einfach, um uns eine Freude zu machen.

Vom freiwilligen Helfen im Haushalt konnten meine Eltern bei mir (mit knapp 4 Jahren) nur träumen: Melly hilft fast täglich nach ihren Möglichkeiten beim Abwasch, beim Kochen (Pilze schneiden) und vor allem beim Backen. Hier kann sie sich eben auch ausprobieren, fast alles möchte sie inzwischen selbst machen (Brot schmieren, Käse oder Apfel schneiden, Briefkasten oder Garagentor aufschließen - und ganz besonders gerne Pakete aufreißen:)

Was sie drauf hat, zeigt sie auch gegenüber ihren Großeltern. Von Anfang an bemühte sie sich bei Oma und Opa, besonders deutlich zu sprechen, sich gut zu benehmen und sich überhaupt von ihrer besten Seite zu zeigen. Das ist erstaunlich, da wir eigentlich nie etwas in dieser Art je von ihr bewusst gefordert haben...

Eine besondere Form der Entschuldigung


Ihr großes Herz zeigte Melly Ende November (2012), als sie abends trotz meiner Bitte aufzupassen mit ihren dreckigen Schuhen die Autositze und das Handschuhfach stark verschmutzt hatte. Da ich zunächst richtig ärgerlich wurde, reagierte sie anfangs auch trotzig und bockig - wie ein kleines Kind eben. Später, als sie spürte, dass ich immer noch traurig darüber war, tat es leid und sie entschuldigte sich, so wie sie es von uns auch kennt: "Es tut mir leid, Papa." Anschließend zeichnete sie ein Bild von einem neuen Auto und schenkte es mir (s. Foto). Das rührte mich selr. So ist das um Verzeihung bitten inzwischen keine Seltenheit mehr - sobald sie spürt, dass einer von uns durch ihr Verhalten verstimmt ist.

Diese Fortschritte freuen uns natürlich. Sie zeigen uns, dass Höflichkeit und Achtsamkeit - wenn sie mit Freude vorgelebt werden - von Kindern auch gerne imitiert werden.

Freitag, 30. November 2012

Rückblick: Mellys Entwicklung im Jahr 2012 (Teil 1)

Das erste halbe Jahr war noch reichlich schwierig, vor allem in punkto Einschlafen, Durchschlafen, Kindergarten und Folgsam sein.

Ruhe, Klarheit, Konsequenz


Lernen durfte ich, dass Melly nur auf mich hört bzw, folgsam ist, wenn ich ruhig bleibe. Und klar. Und konsequent. Und mit gutem Beispiel vorangehe. Respekt lässt sich nicht erzwingen, dasselbe gilt natürlich auch fürs Zuhören und Gehorchen. Wenn es aber freiwillig und bereitwillig kommen soll, dann braucht es auch von den Eltern Demut, Geduld und Lernbereitschaft. In meinem Fall hieß das: Runter vom dem hohen Ross, dass ein Kind seinen Eltern automatisch Respekt zollt - es hat seine eigenen Interessen: Selbstbehauptung lernen, die eigene Persönlichkeit entwickeln und die Spielregeln des Lebens entdecken ...

So hab ich mich in Selbstdisziplin und -beherrschung geübt. Keine Wutanfälle/-ausbrüche mehr und andere Dinge (abwertende Bemerkungen), die sehr negativ auf Mellys und meine Stimmung auswirken Letzteres ist ein spezifisches Verhalten seit meiner Kindheit und sehr schwer abzustreifen. Deshalb gibt's auch immer wieder Rückfälle. Insgesamt aber muss man rückblickend auf die letzten elf Monate (von Januar bis November) sagen: Es ging langsam aber stetig aufwärts:

Alleine schlafen, alleine aufstehen, Mittagsschlaf aufgeben


Melly schläft seit mindestens sieben Monaten allein in ihrem Zimmer, selbst, wenn sie krank ist, will sie nicht ins Eltern-Schlafzimmer. Allerdings schläft noch nicht regelmäßig durch. Aber sie tut's jetzt öfter als noch vor einem halben Jahr. Vom Mittagsschlaf hat sie sich ebenfalls im Laufe des Jahres mehr und mehr verabschiedet. Für uns bringt das mehrere Vorteile: Wir haben den Abend für uns, sie geht im Großen und Ganzen freiwillig und gerne ins Bett, weil sie wirklich müde ist und schläft schneller ein als früher. Und sie ist morgens früher wach und muss in der Regel nicht mehr geweckt werden.

Rituale sind das halbe Leben


Gerade die Regelmäßigkeit und die Rituale, wie der Abend bis zum Schlafengehen nun schon seit Monaten stattfindet, haben sich ausgezahlt: Wir essen spätestens um 18 Uhr gemeinsam Abendbrot, von 18.40 bis 19.00 Uhr kann sie ihr Kinderprogramm ("Sandmännchen") schauen, danach wird Zähne geputzt. Manchmal möchte sie  den Sandmann auf Video noch einmal sehen, dann ist sie meist so müde, dass sie kein Gute-Nacht-Buch mehr braucht. Oder sie möchte noch ein Buch vorgelesen haben, das war's dann meistens. Bis vor drei bis vier Monaten wollte sie jeden zweiten Abend noch was zu essen und versuchte hier und da das Schlafen noch hinauszuzögern. Aber seitdem sie regelmäßig viel Bewegung draußen hat (bedingt vor allem durch den Kindergarten), ist sie abends inzwischen zu müde dazu und schläft auch eher durch.

Vor allem in den letzten vier Wochen hat sich über die für uns angenehmeren Schlafgewohnheiten hinaus auch Mellys Persönlichkeit weiter positiv entwickelt. Dazu beigetragen hat sicher auch der neue Kindergarten. Seit Oktober/Anfang November fühlt sie sich dort sichtlich wohl und immer sicherer im Umgang mit den Pädagogen/innen und den anderen Kindern. Die liebevolle, unterstützende und vertrauensvolle Atmosphäre, die ein Integrationskindergarten mit Förderkindern mit sich bringen kann, bleibt nicht ohne Folgen.

Freitag, 16. November 2012

Pettersson und Findus - Liedtexte

Findus-Karten c) ZDF / tivi.de

Pettersson und Findus - seit einem Jahr die Lieblings-Zeichentrickfigur unserer knapp vierjährigen Tochter Melly. Sie identifiziert sich so sehr mit Findus, dass sie ihn im Alltag ständig kopiert: Mal miaut sie wie eine Katze (welches Mädchen tut das nicht hin und wieder:), mal bezeichnet sie ihren Vater als "Pettersson" oder ruft ihn schlicht "Alter Mann" - was nicht selten zur Gelächter bei den Ahnungslosen rings herum führt...

Nachdem die Bücher des preisgekrönten schwedischen Autors Sven Nordqvist bereits mehrfach ausgelesen wurden und zurzeit etwas ruhen, ist die Serie im Internet (auf Video) bei Melly immer noch der große Hit. 

Hier der Liedtext von Naima - sie sang den Titelsong für die erste Staffel der ZDF-Serie (no copyright infringement intended): 

Zwischen Wäldern und Wiesen liegt ein rotes Haus,
da wohnt Pettersson mit Findus oh Jahrein Jahraus,
dazu Hennen, die halten Kaffeeklatsch im Hühnerstall,
diese lustige Familie hat Abenteuer überall.
Und was Pettersson und Findus der Tag heut bringt?

Komm wir fliegen übers Land,
Schmetterlinge fliegen mit.
Sommer, Winter, Frühling, Herbst
folgen uns im Sauseschritt.

Dorthin wo die Hühner gackern
und ein kleiner Kater wacht.
Dort wo Pettersson zu Hause ist
und mit Findus fischt und lacht.

Abenteuer warten dort,
wie an keinem anderen Ort.

und hier der Text der zweiten Serienstaffel von 2006: (Credit nicht gefunden, no copyright infringement intended):

Wunderbar so ein Paar 
Pettersson und Findus
Wohnen tief im Wald 
in einem kleinen Haus
Und im Stall, überall 
gackern frecher Hühner

Kommt und teilt die Abenteuer mit den zweien
Denn sie sind stets wohlgelaunt
Kommt mit und staunt.


"Lauras Stern" - Liedtext

Helene Souza  / pixelio.de
"LAURAS STERN" von Autor Klaus Baumgart entdeckten wir als erstes natürlich als Buch. In einem Café mit Kinderspielecke, es war die Geschichte "Lauras Geheimnis" mit dem Drachen. Als Melly drei war, lief die Serie gerade mal wieder im KiKa, vor dem Sandmann, das durfte sie schon gucken. Doch nach drei Folgen war klar: Das ist noch zu aufregend für sie, insbesondere der Harry Ballwanz jagte ihr Angst ein. Inzwischen ist sie fast vier und gucken die Serie gerade ganz gerne im Internet. Und wenn sie eine Szene ängstigt, dann überspringen wir sie, das ist recht praktisch. 
Was ist das Geheimnis von "Lauras Stern"? Sicherlich die glaubwürdige und realitätsnahe "Zeichnung" der Hauptfiguren, allen voran Laura und ihr Bruder Tommy, aber auch die Eltern. Laura ist praktisch sowas wie Mellys große Freundin, von der sie sich was abgucken kann: Wie man mit Ängsten und Wünschen umgeht, aber auch, warum z.B. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit wichtig sind im Leben...

Hier der Liedtext - leider ohne Credit, da ich Komponist und/oder Texter nicht gefunden hat: 

Nachts aufgewacht, hab ne Sternschnuppe gesehn,
großer Schreck, ich musste zu ihr gehn.
Kleiner Stern, ich helfe Dir, denn Freunde helfen sich,
und ich schicke Dich nach Haus.

Besuchen kannst Du mich auf der ganzen Welt,
Lauras Stern am Himmelszelt

Hell und klar, hell und klar, Lauras Stern ist immer da.
Lauras Stern, Lauras Stern, Lauras Stern hab Dich so gern.
Lauras Stern, Lauras Stern, Lauras Stern scheint von fern.