Sonntag, 1. Mai 2011

Grenzen setzen - wie schwer ist das denn?

aboutpixel.de/Konstantin Gastmann

Sauschwer. Jedenfalls für uns. Jetzt, mit 28 Monaten, kracht's so richtig zwischen Melly und uns. Es scheint, als kämen wir ohne Konsequenzen nicht (mehr) weiter. Z.B.: Wir wollten am heutigen Sonntag (1.5.) in den Zoo nach Augsburg, Melly will eigentlich mit, aber bummelt und trödelt und will sich nicht anziehen (lassen). Also klare Ansage: "Mama macht noch einen Versuch, dich anzuziehen, und wenn du nicht mitmachst, dann bleiben wir eben hier." Das wirkte. In diesem Fall war das laute "NEIIIIN!" zu unseren Gunsten auszulegen, denn sie wollte mit und ließ sich anziehen... Alles freiwillig, versteht sich :)
Interessant war auch die Situation vor drei Tagen: Sie wollte unbedingt barfuß auf der Straße laufen, obwohl es gegen 18.30 Uhr trotz Sonnenschein höchstens zwölf Grad kühl war und es tagsüber geregnet hatte. Es war kein Barfuß-Wetter wie am Oster-Montag, als wir alle drei ohne Schuhe über eine kaum befahrene Straße hin- und hergelaufen waren. Unser "Nein" verursachte minutenlanges, beinahe hysterisches Weinen, ihre Vorstellungen und Bitten wurden immer absurder und unser Nein immer heftiger.
Die Deeskalation gelang durch die Mediation ihres Kuschelhasen, der mit ihr sprach (eigentlich war's ja der Papa) und ihr Verständnis entgegenbrachte, so dass erst mal das Weinen aufhörte. Schließlich gingen wir drei (Melly, der Hase und der Papa) vor die Haustür, Melly barfußwo sie sehr schnell merkte, dass es ihren Füßen zu kalt wurde und sie sich ohne zu Murren bereitwillig Schuhe und Socken anziehen ließ. Konflikt beendet, Lektion gelernt :0>

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